Seite wird geladen...
Schutzgebiete sind eines der wichtigsten Werkzeuge des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Sie dienen maßgeblich dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pflegen und bewahren sie.
In Schutzgebieten steht die Natur unter besonderer Beobachtung. Denn sie beinhalten außergewöhnliche Landschaften oder seltene Pflanzen, die geschützt werden müssen. Auch besondere Tiere leben in ihnen. Weil es in den bayerischen Schutzgebieten so viele unterschiedliche Landschaften und Arten gibt, werden für jedes Gebiet eigene Maßnahmen und Ziele festgelegt. Für seinen Schutz, aber auch seine Pflege und seine Entwicklung. Dazu zählt zum Beispiel eine an die Pflanzenvorkommen angepasste Pflege: Indem bei der Mahd etwa einige Wiesen-Streifen ausgespart werden, entstehen artenreiche Blühwiesen mit wertvollen Lebensräumen für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten.
Für solche Pflegemaßnahmen und viele weitere Aufgaben tragen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort die Verantwortung. Sie entwickeln Konzepte und Strategien, um die Natur in den Schutzgebieten zu pflegen und zu erhalten. Und sie helfen tatkräftig dabei, sie umzusetzen. Wo immer es geht, machen sie die Natur für Besucher zugänglich und erfahrbar. Sie kennen die sensiblen Orte und Artenvorkommen in einem Schutzgebiet und können sie zielsicher schützen. Auch, weil sie immer im Dialog mit den Besuchern eines Schutzgebietes stehen und ihnen das Zusammenspiel von Menschen und Natur näherbringen können. Denn sie geben gerne ihr Wissen über die bayerischen Schutzgebiete weiter, damit unsere Naturschätze auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibt. Denn nur was man kennt, kann man schätzen und schützen.
In einem Schutzgebiet gibt es viele Interessengruppen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen auf die unterschiedlichen Interessen ein und vereinbaren sie im Sinne des Naturschutzes. Jeder mit seinen eigenen persönlichen Schwerpunkten. Erfahren Sie mehr über unsere Naturtalente und ihre Aufgaben in den bayerischen Schutzgebieten.
Ein wirkungsvoller Naturschutz in der Fläche braucht starke Partnerschaften: Menschen vor Ort, die sich mit großem Engagement, ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten in den Naturschutz einbringen. Gemeinsam mit ihnen – einem großen Netzwerk aus Naturschutzverbänden, Landschaftspflegeverbänden, lokalen Vereinen, engagierten Landwirten und vielen Ehrenamtlichen – arbeiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng zusammen. Das gemeinsame Ziel: Eine vielfältige Natur mit und für die Menschen in Bayern zu erhalten.
Bevor ein Schutzgebiet ausgewiesen wird, wird untersucht, ob in einem Gebiet seltene Tier- und Pflanzenarten vorkommen, die besonders geschützt werden müssen. Je nachdem, welche Ziele in einem Gebiet verfolgt werden sollen, gibt es unterschiedliche Arten von Schutzgebieten. Für sie gibt es eine einheitliche Typisierung. Vom Naturdenkmal bis hin zum Nationalpark, vom Natura 2000-Gebiet hin zum Nationalen Naturmonument.
Außer den europäischen Natura 2000-Gebieten gibt es auch nationale Schutzgebiete wie zum Beispiel Naturschutzgebiete, Nationalparke, Biosphärenreservate, Landschaftsschutzgebiete und Naturparke. Bei diesen Schutzgebiets-Typen hat jedes Schutzgebiet eine eigene Rechtsverordnung. Sie bestimmt zum Beispiel Pflege-, Entwicklungsmaßnahmen, kann aber auch Hinweise zum richtigen Verhalten im Schutzgebiet beinhalten.
Je nach Schutzgebietstyp reichen die Zuständigkeiten von der Bundesregierung über die Bayerische Naturschutzverwaltung, vom Umweltministerium, den höheren Naturschutzbehördenbis zu den unteren Naturschutzbehörden an den Landratsämtern und kreisfreien Städten. Insgesamt gibt es in Bayern über 2.000 Schutzgebiete.